igel when he flies

Sonntag, 23. September 2007

experiment geglückt

Also, ist alles gut gegangen, so in Kürze mal eben mitgeteilt.

nackthund

Das ist jetzt nur eine Illustration, nicht ich, sondern der Welt häßlichster Hund namens Charlie, ein Nackthund, der nicht mal die obligatorischen albernen Puschel an Kopf und Schwanz hat, und der mindestens einmal täglich eingecremt werden muß. Aber einen tollen Charakter hat er.

In der Reihe ungewöhnlicher Ausreden:
'Schatz, bleibst du über Nacht?'
'Nein, geht leider nicht, ich muß noch meinen Hund eincremen.'

Samstag, 15. September 2007

blau blau gelb

Blau der Himmel über mir
Blau das Meer vor mir
Gelb der Sand vor meinen Füßen
Sonst Nichts.
Ach doch: ich.


und:

Ich möchte am Montag mal Sonntag haben
Und Feierabend vorm Aufstehn sagen
ich möchte ganz sorglos verreisen können
und Erdteile wie meinen Garten kennen.

Ich möchte mal etwas ganz Nutzloses kaufen
und barfuß allein durch den Kongo laufen
Ich möchte mit dir nach Australien fliegen
und Sonnenbrand am Mississippi kriegen.

Ich möchte im Winter mal Sommer haben
und nachts in römischen Brunnen baden
Ich möchte einmal in Juwelen wühlen
und mich als Schwan unter Enten fühlen.

Ich möcht meine eigenen Nerze züchten
und mich an die Brust eines Stierkämpfers flüchten
Ich möchte im Juli das Mittelmeer pachten
und von meiner Yacht die Küste verachten.

Ich möchte am Montag mal Sonntag haben
und nie mehr in drohenden Rechnungen graben
Ich möchte nach keiner Befördrung mehr streben
und meinem Alltag den Abschiedskuß geben.
(natürlich Knef)

Bis nächsten Sonntag - 27 Grad Luft und 24 Grad Wasser! Und macht mir keine Schande!

Dienstag, 14. August 2007

worthy endings (no spoiler)

Am Wochenende habe ich ja den letzten Harry Potter (& the Deathly Hallows) zuende gelesen - bin immer erstaunt, wenn Leute fragen "Wie, DU liest das!?"
Ja, ich les das, und zwar sehr gerne. Und ich finde Ms. Rowlin hat jede der vielen Millionen verdient, die sie mit Harry, Ron & Hermione gemacht hat. Rundum. Ich liebe die Welt und die Charaktere, die sie erfunden hat, und ich finde auch gut zusammengeklaut besser als schlecht selbst erfunden.
Für die letzten hundert Seiten habe ich am Samstag 12 Stunden gebraucht, weil es so spannend war, daß ich übersprungsmäßig alle 2-3 Seiten in die Küche oder sonstwohin rennen mußte.
Ein rundes, würdiges, ausführliches finales Finale für eine Welt, die mich viele Jahre begleitet hat. Ok, hier und da gibts auch ein wenig zu meckern, aber perfekt bleibt es trotzdem. Ich liebte diese Welt und ich werde sie vermissen, aber in 2 oder 3 Jahren kann ich es ja noch einal von vorne lesen.

Da bleibe ich altmodisch, ich brauche Closure, ich will zum Schluß genau und ausführlich wissen, was mit wem und wie passiert ist, ambivalente oder offene Enden treiben mich in den Wahnsinn.

Auch in Queer as Folk gibt es ein schönes, ausführliches Ende, wie auch bei Herr der Ringe (auch wenn das im Film sogar für mich -zig Minuten kürzer hätte sein können)

Das formal und emotional schönste Finale ist und bleibt zur Zeit aber die Schlußsequenz von Six Feet Under. Auch wenn ich da immer mindestens 2 Packen Taschentücher brauche, auch beim zehnten Mal.

Samstag, 11. August 2007

Endlich wieder fix

Es hat kaum 3 Wochen gedauert.
War gar nicht schlümm.
Es geht ja auch super mit DFÜ-Verbindung, der guten alten Hitlers Datenautobahn.
Man muß nicht wirlich youtube-Videos gucken oder Podcasts hören. Ist doch alles Quatsch. Und wenn man Pornos gucken will, dann greift man eben auf die guten alten VHS-Videos zurück, die kennt man wenigstens in- und auswendig.

Wie dem auch sei, nach 3 Wochen bin ich jetzt endlich wieder mit DSL.Geschwindigkeit unterwegs. Es hat Hell-is-Alice kaum 2 Wochen gebraucht, mir ein neues Modem zu schicken, und dann hat es kaum 4 Tage gebraucht, um den verf*ckten Windows-Kram wieder beizubringen, wie es sich einzuwählen hat. Alles gut, ich bin GANZ entspannt.
Und schwöre, dieses Internetz jetzt ganz sacht und mit Samthandschuhen zu benutzen, damit das nie nie nie wieder kaputt geht. Denn dann ist man am Arsch.

Mittwoch, 8. August 2007

DER BRÜLLER DER FAMILIENFEIER

Die alte Dame steht am Eingang zum Festsaal, umgeben von Sohn und Tochter, um die Gäste zu begrüßen und Glückwünsche und Geschenke zu ihrem 80sten entgegenzunehmen.

Ein Geschenk rutscht ihr aus den Händen, der Sohn bückt sich, um es aufzuheben, und zischt laut und vernehmlich: "Paß bloß auf, sonst kommst du ins Heim!"
Betretenes Schweigen, irritierte Blicke, hochrote Köpfe bei den Gästen. Die Todesstille vibriert vor Entsetzen.

Bis die Jubilarin zeitgleich mit ihrem Sohn laut losprustet, die beiden können kaum an sich halten, Tränen strömen ihre Wangen herunter, sie krümmen sich vor Lachen und müssen sich aneinander festhalten, sie gackern und lachen und es nimmt kein Ende.

Verwirrt schauen sich die Gäste an, manche lächeln unsicher, andere versuchen ein höfliches Kichern. Irrtitiert bleiben sie. Die Schwester ist es bis heute.

Meine Mutter gestand mir hinterher, daß sie sich um ein Haar eingemacht hätte vor Lachen.
Sie ist schon eine coole Sau, meine Mom.

Samstag, 28. Juli 2007

mieterhöhung? nich mit omma pfiffig!

ProAsozial Hausverwaltung:
(...)leider sind wir gehalten, die Mieten dem marktüblichen Niveau anzupassen (...) in ihrem Fall eine mögliche Erhöhung um 35,92 € ereechnet. Nach Rücksprache mit dem Eigentümer konnten wir jedoch erreichen, daß dieser nicht sofort diese Summe geltend macht, sondern nur einen reduzierten sozialeren Beitrag.
Wir bieten ihnen deshalb hete an (...) einer einvernehmlichen Erhöhung von 73,68 zuzustimmen. Sollten Sie nicht einverstanden sein, wären wir leider gezwungen (...) auf dem üblichen Wege zu verlangen.

???

RAPraxis Nichtmitmir (süffisant):

"Wir können unseren Auftraggebern nicht empfehlen, der von Ihnen vorgeschlagenen Mieterhöhung zuzustimmen. Bei Ihren - nicht nachvollziehbaren - Berechnungen haben Sie wahrscheinlich nicht berücksichtigt, dáss die Parteien unter Ziff. 2 des Mietvertrags vereinbart haben, daß Bewertungsgrundlage bei Mieterhöhung das Baujahr des Hauses bis 1918 ist."
Eine Mieterhöhung ist deshalb ausgeschlossen.

Hrhrhr, waren wir doch vor 7 Jahren so schlau, unser Dachgeschoß an den viel niedrigeren Preis des Altbaumietspiegels zu koppeln, und der damalige Vermieter hats tatsächlich unterschrieben.
Hrhrhrhrhr!

Dienstag, 17. Juli 2007

nix für umme

Es gibt ja so Menschen, die sind nur dann freundlich und aufmerksam, wenn für sie was bei rumspringt. Ansonsten kühle, berechnende Kartoffeln.
Sehr interessant, sie aus dem Off dabei zu beobachten, wie sie ihre Maske wechseln. Und sich dabei entlarven, dieser kleine Moment, wo die eine Larve abfällt und der anderen Platz macht. Und darunter kein Gesicht vorhanden ist.

Es gibt ja so Menschen, die sind mit sich selbst so geizig, daß sie viel mehr Anstrengung darauf verwenden, sich gut einzuteilen, und bloß keinem zuviel zu geben, daß sie ganz verkniffene Mundwinkel bekommen. Das finde ich dann lustig und bedauernswert.

Ich bin sehr froh, daß ich ein gutes Gespür für solche Menschen habe und für sie keinen Platz in meinem Leben bereithalte.

Meine Freunde und ich, wir überziehen auch unsere Dispos, emotional und anderweitig, wenn Not am Mann oder der Frau ist. Oder auch einfach so, aus Freude am Verschenken.

Sonntag, 1. Juli 2007

kein schabrackentapir oder: bauch beine po

Gleich vorweg: wer für Bauch Beine Po was Gutes tun will, der gehe in die Waldbühne und hole sich ab und an ein Getränk oder gehe auf Tö. Should do the Trick. Ungefähr 1,5 Mio Stufen zu Diensten.

Und: Berlin bleibt doch Berlin. Wer gedacht hat, daß sich die gute alte Tante Waldbühne bei Ticketpreisen zwischen 120 und 560 € für Barbra Streisand etwas aufrüscht, Bartische mit Champagnerkübeln, Austern und lebenden Gardenien etwa, der täuscht sich. Berliner Kindl, Asia-Pfanne und Wurschtbuden wie immer. Der Berliner an sich bleibt sich ebenfalls treu: Sandalen, geländegängies Allwetteroutfit. Kaum eine große Robe in Sicht.

Nun zum Main Event:

streisand

Soviel hat man gesehen von meinem Platz, der knapp 400 € gekostet hätte, und das ist schon mit 4x-Zoom. Oder man schaut gleich auf die Leinwand:

streisand1

Also, so richtige Intimität kam nicht auf, in der ziemlich vollen Waldbühne mit ca. 16.000 Gästen.

Dafür war Madame aber sehr gut gelaunt, gut bei Stimme, witzig und auch schlagfertig. Da sie den Teleprompter mitten im Publikum aufgestellt hatte (Alterweitsichtigkeit?),
streisand2
konnte man sehr schön nachverfolgen, welche Äußerungen von Script kamen und welche spontan waren. La Diva ist allerdings nach 47 Jahren Karriere so professionell, daß man den Unterschied in der Conference eh nicht bemerkt.

Supersympathisch ihre Scherze über ihre Freßlust, und ja, sie war ein bissel moppelig, auch wenn ich ihr nicht glaube, daß sie extra Currywurst probieren war. In der zweiten Hälfte entledigte sie sich auch ihrer Schuhe, wegen 'dicker Füße', mit solchen Tricks kriegt man mich sowieso immer.

Über die Musikauswahl hatte ich ich ja schon beschwert, größtenteils die getragenen Songs, und fast keine der 'Ich-machs-trotzdem' oder 'Ihr-kriegt-mich-nicht-unter'-Songs, für die sie so lange meine Heldin war. Allerdings hat sie auch die kitschigeren Lieder differenziert und zart gesungen, was sie einfach von den Mariah-ich-kann-noch-was-lauter-pressen-Careys, Zellulite-Heulboje-Dions und Whitney-Crackhead-Houstons dieser Welt unterscheidet. The Lady is a Lady. And she knows her job.

Ihre Stimme: stark wie immer, aber auch sanft, etwas dunkler geworden, schön, wenn sie auch mal an der ein oder anderen Note ein wenig scheitert, das machte die Lieder lebendig und die Stimmung echt. Das Orchester war großartig, ebenso die Arrangements.
Nur diese gräßlichen Il Divo, die so manche längere Umkleidepause Madames ausfüllen mußten, und die wesentlich zum Mord des ja eigentlich schönen "Somewhere" beitrugen, waren überflüssig bis unerträglich.
Und was mich wunderte, daß die Rückseite der Bühne in der Waldbühne, die ja nun wirklich aussieht wie ein Grabmal für einen Faschistendiktator, nicht mit was Tülligem abgehängt war.

So richtig gekriegt hat sie mich allerdings mit "Papa, can you hear me?", ganz zart und doch stark gesungen, und dazu die einzigartige Stimmung in der Waldbühne, unter Baumwipfeln und unter einem dräuenden Nachthimmel über einem.
streisand3

Es war ein schöner Abend, etwas altmodisch, groß, aber nicht kitschig, und irgendwie schafft es Barbra Streisand, daß man nicht eine große alte Dame da vorne sieht, sondern daß immer noch die (etwas füllig gewordene) jüdische Prinzessin aus der Brooklyn durchscheint.

Mittwoch, 20. Juni 2007

ich bin zwei!

Ein *hüstel* Höhepunkt jagt den nächsten auf diesem bescheidenen Randgruppenblog:
Der Herr Lucky hat Geburtstag, zarte zwei Jahre hält er nun schon Wacht auf dieser apfelgrünen Baustelle.
Nach so manchem Kris-chen und gelegentlicher Publikumsbeschimpfung macht es momentan mal wieder riiiiesigen Spaß mit euch und euren Kommentaren!
Wieder einmal bedanke ich mich bei Herrn Glämmerdick der mich gezwungen hat, und bei der Patentante Choc, ohne die.
Zur Feier des Tages habe ich mit meinen bescheidenen Fähigkeiten und einem alten Nagelknipser an dem Dings 'heute vor einem Jahr' rumgebastelt, und so kann man jetzt auch die bescheidenen Anfänge vor 2 Jahren nachblättern, als der Herr Lucky noch irgendein beliebiger weiterer Homo mit etwas zu breitem Gesicht war, wie heute auch noch.
Herrschaften, das Buffet ist eröffnet, denkt ihr bitte dran, den Krabbensalat ein wenig in den Schatten zu rücken, wenn die Sonne um die Ecke kommt, und spätestens bei der fünftletzten Flasche Sekt bitte immer neuen nachlegen, damit er ein bissel kühlen kann, ich muß jetzt leider den ganzen Tag auf irgendwelche Termine. Wohl bekomm's!

P.S. Wenn ihr die Schränke durchwühlt, bitte alles wieder so reinstopfen, wie es vorher ausgesehen hat. Bitte keine Fotos von den Tieren machen. Und nimmt nachher jemand ein wenig Altglas mit runter?

P.P.S. Achja, und es würde mich einen Ast freuen, wenn ihr mir eure persönliche Lieblingsstory hier verratet. Man ist ja auch ein bissel neugierig.

Montag, 18. Juni 2007

bis keiner weint

Kein Grund zur Klage. Und ich hab wirklich in allen Ecken nachgeschaut. Wer mich kennt, glaubt mir das.

Einfach ein schönes Wochenende gehabt, die Schlauchbootsaison eröffnet, selbstverständlich mit Herrn Glam, und nein, eher würde ich ein Foto von vorvorvorletzter Saison veröffentlichen, aber auch das kratzt mich heute nicht. Und von wegen, so viele Wolken, das bräunt doch gar nicht - ich sehe traditionsbewußt wieder aus wie ein halbgarer Hummer. Und habe eine Einladung, auf die ich keine Lust hatte, einfach 'vergessen.'

Nicht mal der sonntägliche Anruf bei der LuckyMom zog mich runter, ansonsten immer eine sichere Bank. Dachte schon ich wäre falsch verbunden, so gut drauf war sie. Sie hatte mal der halben Verwandtschaft den Marsch geblasen, vielleicht zum ersten Mal überhaupt, in Vorbereitung zu ihrem 80sten. House on Fire. Way to go, old Gal!

In den blauen Seiten sogar auch mal 2 Geschlechtsverkehranbahnungswünsche bekommen, bei denen es einem nicht gleich speiübel wurde. Vielleicht spiel ich da auch mal wieder mit. Mal sehen.

Glück ist vielleicht bloß die Abwesenheit von Schmerz.

Mist, was erzähle ich heute der Therapeutin? Kann ja wohl nicht sein, daß mir gleich zum zweiten Termin die Themen ausgehen?

Mal sehen, war das jetzt auch schwuler bloggen in 6 Absätzen? Muttercontent, gilt gleich mit als verrückte-alte-Frauen-Content, Therapiecontent, Geschlechtsverkehranbahnungscontent, schon ganz gut. Prosecco fehlt. Aber es gab auf dem See 2 Flaschen lecker Weißwein. Wird wohl auch zählen. Jeht doch!
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Treue Seele. Ich hoffe, es geht Ihnen wieder besser.
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luckystrike - 2013/03/17 18:04

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