Schöne Überschrift, nicht?
Nein, eine Geschichte dazu gibt es nicht, mir ist nur der Titel eingefallen, sonst nix.
Denken Sie sich doch die Geschichte selber aus.
The phrase Halcyon days is a literary commonplace in English language and culture, signifying ideals of prosperity, bonhomie, joy, liberation, or tranquility. (Wikipedia)
Ein gutes Gefühl, alles richtig gemacht.
Die richtige Menge von Nähe und Verbindlichkeit, die richtige Dosis Freiheit und Unabhängigkeit. Nähe und Wärme, aber eben auch die Realität nicht vergessen. Aufgehobensein und Abgehobensein.
Tiefe Täler durchschritten, aber auch von den Berggipfeln das ganze Bild gesehen.
In den letzten kristallkalten, eisblauen Tagen das sonnendurchflutete Haus, aber auch die kaltfeuchten, muffig riechenden Nächte.
Die Menschen hier, nicht nur die Familie, auch die Nachbarn, haben ein schönes Bild von mir, sie kennen mich seit über 40 Jahren. Es ist nicht das ganze Bild, aber eine Ansicht, die ich manchmal vergesse. Es ist eben Heimat, wenn auch nicht mehr Zuhause.
Someting old, something new, something borrowed, somehing blue.
Ich habe nie verstanden, warum man den Spruch nur bei Hochzeiten anwendet.
Alles ist gut.
OT: Wie lange ich noch mit der Entschuldigung, meine Putzfrau sei in die Ukraine abgehauen (was ja auch stimmt) (heute ist irgendwie ein in-die-Klammer-schreib-Tag), jedenfalls wie lange ich noch ums Bad putzen herum komme?
Ein Ziel der langen langen Therapie war es ja auch schließlich, dahin zu kommen, mich besser um mich zu kümmern und endlich mehr Verantwortung für mich zu übernehmen.
Das schließt nun mal auch das Materielle, die berufliche Weiterentwicklung und die Absicherung mit ein.
Aber warum nur, warum nur, sieht es so aus, daß ich nächstes Jahr gleich zwei Firmen mehr am Arsch habe? Zwar mit der besten Freundin und zugleich bestmöglichen Partnerin, aber trotzdem...
Hätte ich nicht einfach einen Zahnarzttermin machen können wie andere Leute auch?
Na - November/Dezember!? Saftlos? Kraftlos? Farblos? Mutlos? Grau in Grau?
Wir wissen nicht, was Ihr Arzt, Apotheker, Dealer oder Heilpraktiker empfiehlt, wir empfehlen Ihnen dies, kräftiger Beat direkt aus meiner Straße! Ganz laut hören!
Hier ist die Luft verbraucht
das Atmen fällt mir schwer
Byebye ich muß hier raus
die Wände kommen näher
die Welt mit Staub bedeckt
doch ich will sehn, wo's hingeht
steig auf den Berg aus Dreck
weil oben frischer Wind weht
Jaja, mal was anderes als greinende alte Frauen, aber extreme Umstände bedingen andere Mittel! Probieren Sie's mal!
Ein Bonustrack der CD von Peter Fox heißt sympathischerweise "Schüttel deinen Speck" - entschuldigen Sie mich derweil, das geh ich jetzt mal befolgen.
Ich glaube das letzte Video von Les Rita Mitsouko mit Catherine Ringer und Fred Chichin zusammen, der vor einem Jahr gestorben ist. Übertragung ins Deutsche in den Kommentaren
Si quelque vent du nord bien féroce
De ses rafales gelées glaçait ton cœur
Ou qu'une brise encore, bien belle gosse
Tramontane idéale allumait ton ardeur
Même si, même si tout s'effondrait
Je serais près de toi
Même si, même si…
Même si, même si tout disparaissait
Je serais près de toi
Même si même si
Au centre des ennuis
Je serais là
Au désert sans ami
Avec toi
Si quelque vent lunaire m'emportait
Mouiller sur une étoile, je reviendrais
Même si, même si tout s'effondrait
Je serais près de toi
Même si, même si…
Même si, même si tout disparaissait
Je serais près de toi
Même si même si
(Lyrics: Les Rita Mitsouko)
P.S.: Sonntag, 23.11. um 14:00 Catherine Ringer chante Les Rita Mitousko et autres Live, auf Arte, Wdh 29.11. 0:00
Die Heidi ist nun wirklich ein Gottgeschenk in nur einer Stunde hat sie mir auseinandergebastelt, was es mit meinem Entsetzen mit den Fotos, meinem Vater und dem Schämen auf sich hat.
Und daß man sich als Erwachsener eigentlich gar nicht mehr schämen braucht, das ist ein Kindergefühl, das werde ich dann mal ausprobieren.
Mit Humor hat sie es ja sonst nie so (Therapeuten verstehen das ja eher als Fluchtreflex vor ernsthafterer Auseinandersetzung), aber sie mußte doch furchtbar lachen als ich sie fragte, ob man sich denn dann auch nicht mehr schämen braucht, wenn man in einem Raum voller Leute aus Versehen laut pupt.
Hähä! Hähähähähähä!
Puh, das hätte böse ausgehen können, im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten. Puh.
Fahr nach Hause, schieß nen Elch, mach Marmelade draus, oder was auch immer ihr da so macht, wenn die Tage dunkel und der Frust Perma ist.
Immerhin auch ein Beispiel für den amerikanischen Traum: jeder könnte, egal wie unglaublich unwahrscheinlich.
Hörtipp:
Michelle Shocked - Anchored down in Anchorage